Lackieren mit Hammerschlaglack
Hammerschlag-Optik am Metallzaun, Metallschrank oder an Metall-Aufbewahrungs-/Werkzeugkisten – da hat jeder ein bestimmtes Bild vor Augen, allerdings weiß kaum jemand, dass die außergewöhnliche Oberflächenoptik ganz einfach selbst erzeugt werden kann. Und das Beste ist: das fertige Objekt wird ein Unikat, denn diverse Farbtöne stehen dem Verarbeiter fertig abgetönt zur Verfügung, und man braucht dazu nur Pinsel und einen speziellen Metallschutzlack mit Hammerschlag-Effekt! Hier erfahren Sie, wie in wenigen Schritten der außergewöhnliche Oberflächeneffekt lackiert wird.
Was ist Hammerschlag?
Speziell entwickelte Hammerschlaglacke erzeugen beim Trocknen eine Strukturoberfläche, die optisch an Hammerschläge erinnert. Die lackierte Oberfläche ist in dem Fall nicht glatt, sondern unregelmäßig.
Wann fällt die Entscheidung auf einen Hammerschlaglack?
Die Wahl zwischen Metallschutzlack und Hammerschlaglack wird in erster Linie rein aus optischen Aspekten getroffen. Der Hammerschlageffekt verleiht der Oberfläche eine außergewöhnliche Verschönerung. Zusätzlich werden Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche durch den Hammerschlageffekt weniger sichtbar.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den besonderen Hammerschlageffekt
Vorbereitung – Ihre Checkliste für die Lackierung mit Correx Hammerschlaglack 3in1:
- Correx Hammerschlaglack in benötigter Menge, im gewünschten Farbton
- Abdeckmaterial zum Schutz der nicht zu lackierenden Oberflächen
- Kreppband zum Abkleben der nicht zu lackierenden Stellen
- Umfüllbehälter/Lackierwanne
- Dosenöffner
- Rührstock
- Pinsel mit Natur- bzw. Chinaborsten
- evtl. Lackierrolle/Pinsel für Correx Haftgrund
- Correx Reiniger zum Säubern der Pinsel
- Schleifpapier / evtl. Schleifvlies
- evtl. Correx Haftgrund (für Lackierung auf Zink, Aluminium, NE-Metallen, anstrichgeeigneten Kunststoffen, nicht haftungsfähigen Altanstrichen – beachten Sie dazu das Technische Merkblatt)
- evtl. Nitro-Universalverdünnung (für Vorbereitung von Zink- und Aluminiumuntergründen – beachten Sie dazu das Technische Merkblatt)
Hinweis: Im Technischen Merkblatt finden Sie ausführliche Hinweise zu Untergrundbeschaffenheit, Verarbeitung und Entsorgung. Achten Sie stets darauf.
Untergrund aus Eisen und Stahl für den Anstrich mit Hammerschlaglack vorbereiten:
- Rückstände von blätternden und gerissenen Altanstrichen, Rost, Walzhaut, Zunder, Schweißnähten etc. bis zum metallisch glänzenden Untergrund abschleifen
- Scharfe Kanten mit Schleifpapier abrunden
- Schleifstaub, Schmutz, Fett und sonstige Verunreinigungen abwaschen und den Untergrund gut trocknen lassen.
Lackieren von intakten, sauberen/vorbereiteten Eisen- und Stahluntergründen mit Hammerschlaglack:
- Correx Hammerschlaglack gut aufrühren
- Den 1. Anstrich mit dem Pinsel durchführen
- Innerhalb von 2 Stunden (allerspätestens innerhalb von 5 Stunden) den 2. Anstrich durchführen
ACHTUNG: der Hammerschlageffekt bildet sich innerhalb 1 Minute! Um eine schöne Struktur zu behalten, sollte jeder Anstrich nicht nachbearbeitet werden.
Lackieren von Aluminiumuntergründen mit Hammerschlaglack:
- Untergrund mit Nitro-Universalverdünnung reinigen
- Untergrund mit einem Schleifvlies schleifen
- Untergrund wieder mit Nitro-Universalverdünnung reinigen
HINWEIS: Schritte 2 und 3 solange wiederholen, bis beim Reinigen keine grauen Rückstände auf dem Reinigungslappen zu sehen sind - Mit Correx Haftgrund grundieren
- Nach vollständiger Durchtrocknung der Grundierung wie bei Lackieren von Eisen- und Stahluntergründen verfahren.
Lackieren von Zinkuntergründen mit Hammerschlaglack:
- Untergrund mit einer ammoniakalischen Netzmittelwäsche reinigen
- Mit Correx Haftgrund grundieren
- Nach vollständiger Durchtrocknung der Grundierung wie bei Lackieren von Eisen- und Stahluntergründen verfahren.
Lackieren von anstrichgeeigneten Kunststoffen mit Hammerschlaglack:
Schritte 1 bis 3 wie bei Zinkuntergründen.
HINWEIS: Ein spezieller Kunststoffreiniger kann die ammoniakalische Netzmittelwäsche ersetzen.
Kann man Hammerschlaglack spritzen?
Hammerschlaglack ist nicht zum Sprühen geeignet, da der Lack unverdünnt aufgetragen wird und die Verarbeitung mit einem Spritzgerät die Verdünnung des Lackes voraussetzt, um fein genug durch den Düsenhals zu passen.