Zwei Zimmer, Küche, Bad – okay, ganz so luxuriös geht es in diesem Igelhaus dann doch nicht zu. Dennoch bietet der Holzunterschlupf Igeln einen besonders geräumigen und geschützten Schlafplatz.
Der Hauptraum des Holzhauses verbirgt sich im Inneren hinter einer Trennwand. Nur ein kleines Konstruktionsdetail, das dem schlafenden Igel allerdings das Leben retten kann, denn es schützt ihn vor Katzen und anderen Angreifern.
Verwenden Sie für den Bau des Igelhauses ausschließlich unbehandeltes Holz. Der Witterungsschutz erfolgt durch die düfa PREMIUM Holzveredlung. Die umweltfreundliche Lasur enthält keine Biozide oder andere schädliche Inhaltsstoffe und ist besonders emissionsarm – perfekt für die Behausung des sensiblen Stacheltiers.
Das abnehmbare Dach des Igelunterschlupfes liegt schräg auf, damit Wasser schneller ablaufen kann. Ein leichter Überstand schützt das Igelhaus vor Feuchtigkeit. Achten Sie bei der Standortwahl auf die Untergrundbeschaffenheit und Sonneneinstrahlung. An einem schattigen, möglichst wind- und regengeschützten Ort (z. B. unter einem Baum) sind die Voraussetzungen für einen tiefen Winterschlaf am besten.
Von November bis März ist für die Igel Winterruhe angesagt. Vorsicht: Da die Tiere in diesem Zeitraum überwiegend tief durchschlafen, können sie auf Störungen nicht reagieren oder fliehen. Deshalb gilt: Einmal geschaffene Unterschlupfe dürfen während des Winterhalbjahres auf keinen Fall umgesetzt werden. Stören Sie den Igel im Igelhaus nicht und schichten Sie kein Laub oder Kompost um.
Text: David Gerhold
Bilder: selbst ist der Mann

① Zeichnen Sie die Maße für die Bauteile auf den Holzbrettern an und schneiden Sie sie mit der Handkreissäge zu.

② Die beiden Seitenwände sowie die Trennwand werden mit einem leichten Gefälle nach hinten angelegt.

③ Markieren Sie die Bretter der Vorder- und Rückwand, sodass sie bündig mit dem kürzeren Ende der Seitenwände abschließen.

④ Die Höhen der Vorder- und Rückwand werden mit der Handkreissäge anhand der Markierungen entsprechend angepasst.

⑤ Zeichnen Sie nun den Eingang des Gartenhauses mit Zirkel und Lineal auf dem Brett der Vorderseite an.

⑥ Anschließend können Sie die Öffnung entlang der Markierung mit der Stichsäge ausschneiden.

⑦ Nehmen Sie vor dem Verschrauben aller Bauteile des Igelhauses eine Passprobe vor.

⑧ Bestimmen Sie nun die Positionen der Bohrlöcher an den Seitenwänden. Achten Sie auf die Öffnung auf der Vorderseite.

⑨ Für die Holzschrauben bohren Sie mit dem 8mm-Bohrer knapp ein Drittel tief, bevor Sie mit dem dünneren Bohrer durchbohren.

⑩ Die Trennwand wird nach demselben Prinzip mit drei Holzschrauben hinter der Eingangsöffnung befestigt.

⑪ Setzen Sie nun den Rahmen des Igelhauses inklusive Trennwand zusammen und verschrauben Sie die Bretter miteinander.

⑫ Die versenkten Holzschrauben werden mit Abschnitten einer Dübelstange verdeckt.

⑬ Stecken Sie die Stangenstücke mit etwas Leim in die Schraublöcher und klopfen Sie sie mit einem Hammer fest.

⑭ Vergessen Sie nicht, das Holz und die Kanten sorgfältig zu schleifen. An scharfen Kanten kann die anschließende Lasierung das Holz nicht vor Witterung schützen.

⑮ Für den Schutz vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit streichen Sie die Außenwände mit der düfa PREMIUM Holzveredlung. Mit einem Kunststoffborsten- oder Mixborsten-Pinsel in Maserrichtung auftragen, 6 Stunden trocknen lassen und einen zweiten Anstrich ausführen.

⑯ Da das Dachbrett lose auf das Igelhaus gelegt wird, müssen zwei auf den Innenraum zugeschnittene Leisten angebracht werden.

⑰ Zum Schluss folgt die Eindeckung mit Dachpappe. Legen Sie diese mit passendem Überstand zu allen Seiten unter das Brett.

⑱ Schlagen Sie die Ecken der Dachpappe um und tackern Sie sie fest.

⑲ Legen Sie innerhalb des Igelhauses Stroh aus. Aufgrund seiner feuchtigkeitsausgleichenden und isolierenden Eigenschaften eignet es sich als Nestmaterial am besten. Darunter können Sie noch eine dicke Lage Zeitungspapier auslegen. Fertig ist das neue Igelheim!